Fachartikel Quintessenz Zahntechnik
Doppelkronentechnik mit keramikverstärktem Hochleistungspolymer auf PEEK-Basis
Allergische Reaktionen im Zusammenhang mit Dentallegierungen sind bekannt. Gemessen an der großen Zahl von Patienten, die mit Metalllegierungen versorgt werden, ist deren Auftreten jedoch relativ selten. Wird aber die Diagnose gestellt, muss bei einer prothetischen Versorgung eine Alternative zur metallbasierten Restauration gefunden werden. Jede Form einer metallischen Versorgung im Mund des betroffenen Patienten kann pathologische Reaktionen auslösen. Die Folgen einer Metallunverträglichkeit sind oft mit multiplen Beschwerdebildern verbunden und nicht nur auf den Kontaktbereich (Mundschleimhaut) beschränkt. Die Symptomatik reicht von Hautekzemen, allgemeinem Unwohlsein, Müdigkeit, Konzentrationsbeschwerden bis hin zu Autoimmunerkrankungen. Die Patienten haben meistens einen langen Leidensweg hinter sich.In solchen Fällen ist bei einer prothetischen Neuversorgung die Wahl des Materials der Ästhetik überzuordnen. Die geplagten Patienten wünschen sich in erster Linie ein Leben frei von allergiebedingten Beeinträchtigungen. Dank der Entwicklungen in diesem Bereich stehen gute Materialien für die metallfreie prothetische Versorgung zur Verfügung (Zirkonoxid, Lithiumdisilikat, Komposite etc.). Neuralgischer Punkt war bislang ein metallfreier, herausnehmbarer Zahnersatz. Im hier vorgestellten Fall konnte einer Patientin mit bedachter Materialwahl ein neues Lebensgefühl gegeben werden. Ihre allergisch bedingten Beschwerden wurden mit einer metallfreien Neuversorgung therapiert. Das Wort ?Therapie? gewinnt in solchen Fällen eine neue Dimension.